reines Trinkwasser selbst herstellen

Kann man Osmose-Wasser trinken?

Osmose Wasser im Vergleich mit destilliertem Wasser

Um das zu erklären muss erst einmal klar sein, was Osmose eigentlich bedeutet. Es handelt sich dabei um einen physikalischen Austauschprozess. Am besten lässt sich das Prinzip an einer Zelle erklären. Die meiste Zellen haben eine Zellmembran, eine Art Filter. Er lässt Wasser in beiden Richtungen durch, darin gelöste Stoffe wie zum Beispiel Salz aber nicht. Nun ist das Wasser bestrebt, die Salzkonzentration auf beiden Seiten der Membran gleich zu halten und gleicht sie aus, in dem es von der schwächer konzentrierten Seite auf die stärker konzentrierte fließt, bis die Salzkonzentration gleich groß ist. Dieser Effekt heißt Osmose. Umgekehrt erreicht man durch Druck aber auch genau den gegenteiligen Effekt und kann Wasser entsalzen,aber ihn auch fast alle anderen Stoffe entziehen. Das nennt die Wissenschaft Umkehrosmose und bei genau diesem Prozess entsteht ein sehr reines Wasser, das so genannte Osmosewasser.

Wie hoch ist der PH-Wert von Osmose-Wasser?

Er liegt zwischen 5 und 6. Damit ist er fast gleich hoch wie der von normalen Leitungswasser.

Kann man Osmose-Wasser trinken?

Aber natürlich kann man das, es ist sogar ausgesprochen gesund. Gerade weil im Osmosewasser praktisch alle Inhaltsstoffe fehlen, enthält es auch keine schädlichen, wie sie im Leitungswasser, im Tafelwasser oder im Mineralwasser von Natur aus vorhanden sind. Denn auch, wenn gerade in Deutschland die Wasserqualität vergleichsweise gut ist, hat unser normales Trinkwasser doch an die 30.000 Inhaltsstoffe und nicht alle tun unserem Körper gut. Osmosewasser dagegen ist so rein, wie das Gletscherwasser der Arktis oder des Hochgebirges und enthält keine Verunreinigungen.

Hat das Osmose-Wasser auch Nachteile?

Jene Wissenschaftler, die vor ihm warnen, argumentieren gerade mit dessen Reinheit. Es gibt ja im normalen Leitungswasser auch Mineralien und Spurenelemente, die für den Organismus gut und wichtig sind. Weil die meisten Zusatzstoffe aus dem Osmosewasser herausgefiltert wurden, nehmen wir sie mit diesem Wasser also nicht zu uns. Allerdings ist das auch gar nicht notwendig. Die Bioverfügbarkeit von Wasser ist ohnehin sehr gering und wir nehmen auch über normales Leitungswasser oder spezielles Mineralwasser kaum lebensnotwendige Mineralstoffe auf und können diese außerdem schlecht verwerten. Viel mehr geschieht die Aufnahme über die Nahrung. Kein Mensch, der auf Mineral-und Leitungswasser verzichtet, wird bei ausgewogener Ernährung einen Mineralstoffmangel erleiden.

Wo kann man Osmose-Wasser kaufen?

Das ist nicht immer ganz einfach. Am ehesten wird man im Internet, in Aquarienhandlungen und in Baumärkten fündig, allerdings muss man dabei aufpassen, dass man nicht irrtümlich destilliertes Wasser bekommt. Außerdem ist osmotisch aufbereitetes Wasser verhältnismäßig teuer.

Kann man Osmose-Wasser selbst herstellen?

Mit einer entsprechenden Anlage ist das kein überhaupt kein Problem und im Internet findet man qualitativ hochwertige Osmoseanlagen auch recht preiswert. Die Technik ist leicht handhabbar. Bei Osmosanlagen für den Hausgebrauch benötigt man nicht einmal einen Tank oder eine Flasche. Man kann die Osmosefilter auch direkt an einen Wasserhahn anbauen und das so gewonnene Wasser nicht nur trinken, sondern fasst überall dort benutzen, wo man sonst welches aus der Wasserdestille brauchen würde.

Unterschied zwischen Osmose-Wasser und destilliertem Wasser?

Osmotisch zubereitetes Wasser wird durch eine Membran gefiltert und dabei können immer noch einige wenige Zusatzstoffe „durchrutschen“. Wasser aus der Wasserdestille wird durch Verdampfung erzeugt und so alle Zusätze entfernt. Es ist also noch reiner als Osmosewasser, allerdings auch noch wesentlich teurer. Um destilliertes Wasser selbst zu Hause herstellen zu können gibt es Wasserdestilliergeräte.

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